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  • Stephan Voss

FORUM COVID-19: "Kommunikation von Risiko und Unsicherheit in der Pandemie" am 22.09.2021

In der Pandemie war der Umgang mit Risiken und Unsicherheiten eine ständige Herausforderung, sowohl für die Bevölkerung, als auch für Entscheidungsträger*innen und Expert*innen. Dabei beeinflusst gerade die Kommunikation von Unsicherheiten, wie Menschen die Risiken wahrnehmen und welche Entscheidungen sie treffen. In ihrem Vortrag „Kommunikation von Risiko und Unsicherheit in der Pandemie“ im Rahmen der Reihe FORUM COVID-19 der Pettenkofer School Public Health wird Prof. Dr. Odette Wegwarth hierzu neueste Erkenntnisse aus ihrer Forschung vorstellen. Der Vortrag findet als Hybridveranstaltung (digital und Präsenz) statt am Mittwoch, 22. September, 18 bis 19 Uhr.


Datum: Mittwoch, 22. September 2021

Uhrzeit: 18.00-19:00 Uhr

Ort: Hörsaal I Klinikum Großhadern und Zoom


Die Veranstaltung ist als Hybridveranstaltung geplant. Vor Ort können maximal 30 Personen im Hörsaal I am Klinikum Großhadern dabei sein. Einlass nur nach Voranmeldung per Mail an psph@ibe.med.uni-muenchen.de. Außerdem gilt die 3G-Regel. Während der Veranstaltung besteht Maskenpflicht.


Zudem wird die Veranstaltung auf Zoom übertragen. Die Registrierung dafür ist über diesen Link möglich.



Odette Wegwarth (Foto: Berndt Brundert)

Prof. Dr. Odette Wegwarth ist Heisenberg-Professorin für medizinische Risikokompetenz und evidenzbasiertes Entscheiden an der Charité – Universitätsmedizin Berlin. Ihre Forschung zu diesen Themen hat oft überraschende Ergebnisse erzielt. So scheuen Politiker*innen und Gesundheitsexpert*innen häufig davor zurück, wissenschaftliche Unsicherheit zu kommunizieren, da sie befürchten, dass die Bevölkerung mit Misstrauen und Abwehr reagieren könnte. Eine Studie unter der Leitung von Prof. Wegwarth zeigte jedoch, dass es genau den gegenteiligen Effekt haben können: je deutlicher die wissenschaftliche Unsicherheit offengelegt wurde, desto besser wurde diese Kommunikation bewertet. Wenn dagegen die wissenschaftliche Unsicherheit unerwähnt blieb überzeugte das am wenigsten. Auffallend war, dass besonders Menschen mit kritischer Haltung gegenüber den Corona-Maßnahmen eher bereit zu sein scheinen die Maßnahmen mitzutragen, wenn Politiker*innen und Gesundheitsexpert*innen die wissenschaftliche Unsicherheit klar kommunizieren.


In einer weiteren Studie zusammen mit Prof. Ulrich Mansmann wird das impfskeptische Verhalten bezogen auf die neuartige COVID-19-Impfung untersucht. Hierzu wird Odette Wegwarth erste Ergebnisse vorstellen.


FORUM COVID-19 ist eine Veranstaltungsserie der Pettenkofer School of Public Health (PSPH). Im Mittelpunkt stehen Forschungsprojekte, Erfahrungen und Denkanstöße aus dem Bereich Public Health zur Pandemie.

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